Beschreibung
Eine scheinbar ganz normale, gutbürgerliche und angesehene Familie. Doch niemand ahnt, wie es in hinter der Haustür tatsächlich zugeht, welches Martyrium der älteste Sohn zu erleiden hat. Nicht mal die Geschwister haben jemals erfahren, was da ständig vorgefallen ist, vor ihren Augen, ohne, dass sie es erkennen konnten. Niemand konnte wissen, welches Geheimnis der Vater und der Sohn teilten.
In dieser autobiografischen Erzählung kommen aber nicht nur die Leiden des jungen Reti Reu zur Sprache, nein, auch viele Anekdoten aus seiner Kindheit weiß der Autor zu berichten, will damit zeigen, dass es dennoch auch viele schöne Momente gab. Er beschreibt auch die Zeit, gibt Einblicke in das Leben und in Gewohnheiten in den 60-ern, 70-ern, bis zum Anfang der 80-er Jahre.
Ein Gedicht aus seinem Buch „Leben Liebe Schmerz“ gibt es treffend wieder:
Ein großes Haus
Ich würde Dir gern etwas Großes schenken,
doch bin ich arm wie eine Kirchenmaus,
drum versprech ich Dir, an Dich zu denken
und schenk Dir dieses symbolische Haus:
Sieben Zimmer sind darin,
Jedes hat seinen eigenen Sinn.
Im ersten ist Stille,
Zeit zum ausruhn‘ für Dich.
Im zweiten ist Kraft,
ein helles Licht.
Im Dritten ist ein gedeckter Tisch, mit leckeren Speisen,
von jemandem, der seine Liebe Dir möchte beweisen.
Im vierten steht ein starker Baum,
er trotzt Wind, Wetter und starkem Sturm.
Im fünften Raum, da ist das Klo,
das gehört halt im Haus dazu.
Im sechsten blühen Blumen auf einer Wiese
kannst reiten, Dich fühlen im Paradiese,
trittst ein in den siebten, leicht wie der Wind,
findest Du dort ein glückliches Kind.
Schau gut hin,
denn das bist Du selbst,
wenn Dir das Leid von den Schultern fällt.
Und wenn Du nun fragst,
„Wo wohnt mein Glück?“,
dann geh langsam durch die Zimmer zurück.
Nimm Dir viel Zeit um sie neu zu entdecken,
weil sich darin viele schöne Momente verstecken.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.